Was ist medizinisches versorgungszentrum?

Ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) ist eine Einrichtung im Gesundheitswesen, die ambulante medizinische Versorgung anbietet. Es handelt sich dabei um eine Form der fachärztlichen und hausärztlichen Versorgung unter einem gemeinsamen Dach.

Ein MVZ kann von Ärzten, Krankenhäusern oder anderen medizinischen Leistungserbringern gegründet werden. Es fungiert als eigenständige Einheit mit mehreren Fachärzten verschiedener Disziplinen. Diese arbeiten entweder angestellt oder als niedergelassene Ärzte in dem MVZ.

Der Vorteil eines Medizinischen Versorgungszentrums besteht darin, dass verschiedene Fachrichtungen an einem Ort gebündelt sind. Patienten erhalten dadurch eine umfassende Behandlung ohne lange Wege oder Wartezeiten. Zudem können Ärzte im MVZ ihre Fachkompetenzen besser miteinander austauschen und gemeinsam an Diagnosen und Behandlungsplänen arbeiten.

Ein MVZ bietet in der Regel ambulante ärztliche Leistungen wie Untersuchungen, Diagnosen, Medikamentenverschreibung, Therapien und Nachsorge an. Die Leistungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen, sofern der Patient versichert ist. Auch privatversicherte Patienten können das MVZ in Anspruch nehmen.

Da ein MVZ eine eigenständige Einrichtung ist, gibt es unterschiedliche Organisationsformen wie zum Beispiel GmbH, Genossenschaft oder Stiftung. Die Verantwortung für das MVZ liegt bei einem ärztlichen Leiter oder einem Geschäftsführer.

In Deutschland gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Medizinischen Versorgungszentren, die ein wichtiger Bestandteil der ambulanten medizinischen Versorgung sind und eine Alternative zu einzelnen Arztpraxen darstellen.